Prüfungskultur mit KI:
Wie kann ein innovatives Prüfungsformat im Deutschunterricht der gymnasialen Oberstufe aussehen, bei dem Lernende ihre Textanalyse mithilfe generativer KI überarbeiten und kritisch reflektieren?
Timm Wiegmann unterrichtet Deutsch und Kunst am Nicolaus Cusanus Gymnasium in Bergisch Gladbach. Seit seinem Berufseinstieg beschäftigt er sich intensiv mit Lehren und Lernen unter den Bedingungen der Digitalität. Zudem beschäftigt er sich mit der Frage nach zukunftsfähigen Prüfungsformaten und einer zeitgemäßen Gestaltung von Leistungsbewertung. Wenige Tage nach dem Public Release von ChatGPT hat er begonnen, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlichen Intelligenz im Kontext Schule zu untersuchen und erproben. In diesem Bereich hat er bereits mehrere Fortbildungen durchgeführt und setzt sich für eine sinnvolle Integration von KI in Unterricht und Schulentwicklung ein.

Timm Wiegmann unterrichtet Deutsch und Kunst am Nicolaus Cusanus Gymnasium in Bergisch Gladbach. Seit seinem Berufseinstieg beschäftigt er sich intensiv mit Lehren und Lernen unter den Bedingungen der Digitalität. Zudem beschäftigt er sich mit der Frage nach zukunftsfähigen Prüfungsformaten und einer zeitgemäßen Gestaltung von Leistungsbewertung. Wenige Tage nach dem Public Release von ChatGPT hat er begonnen, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlichen Intelligenz im Kontext Schule zu untersuchen und erproben. In diesem Bereich hat er bereits mehrere Fortbildungen durchgeführt und setzt sich für eine sinnvolle Integration von KI in Unterricht und Schulentwicklung ein.
Wie lassen sich zeitgemäße Lern- und Prüfungssituationen gestalten?
Die traditionelle schulische Prüfungskultur konzentriert sich oft auf den reproduktiven Abruf von Wissen und spiegelt damit kaum die Lebenswelt unter Bedingungen von Digitalität und künstlicher Intelligenz wider. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie Lern- und Prüfungssituationen zeitgemäß gestaltet werden können, um Schüler:innen nicht nur fachlich, sondern auch in ihren digitalen Kompetenzen zu fördern. Vor diesem Hintergrund skizziert der folgende Beitrag eine konkrete Prüfungssituation und deren unterrichtliche Anbahnung, in der die Bedingungen und Möglichkeiten der digitalen/KI-Wirklichkeit genutzt werden.
Beispiel einer Deutsch-Klausur in Ko-Konstruktion
Die Klausur umfasst drei Phasen: eigenständige Textanalyse, ko-konstruktive Textoptimierung mit KI und eine dokumentierte Reflexion des Vorgehens.
- Zeitbedarf: 15-18 Stunden + Klausur
- Zielgruppe: Sek II / Gymnasium
- Fach: Deutsch
Lernziel
Literaturästhetischer Kompetenzerwerb als Ausgangspunkt für Anbahnung überfachlicher KI-spezifischer und Reflexionskompetenzen
Medien- und Materialbedarf
1:1-Ausstattung der Lernenden mit Laptops oder iPads (ggf. inkl Tastaturen), ggf. Padlet/Taskcard, Lernendenzugänge zu einem DSGVO-konformen Sprachmodell, WLAN
Prüfungskultur mit KI
Beispiel einer Deutsch-Klausur in Ko-Konstruktion
Anhand konkreter Praxiserfahrungen zeigt der Autor, wie eine Prüfung im Fach Deutsch gestaltet werden kann, in der durch die Integration von KI neben fachlichen auch zentrale metakognitive und digitale Kompetenzen der Schüler:innen gefördert werden, wobei insbesondere kritisches Denken und Reflexionsfähigkeit an Bedeutung gewinnen.
Autor/Autorin: Tim Wiegmann

Timm Wiegmann unterrichtet Deutsch und Kunst am Nicolaus Cusanus Gymnasium in Bergisch Gladbach. Seit seinem Berufseinstieg beschäftigt er sich intensiv mit Lehren und Lernen unter den Bedingungen der Digitalität. Zudem beschäftigt er sich mit der Frage nach zukunftsfähigen Prüfungsformaten und einer zeitgemäßen Gestaltung von Leistungsbewertung. Wenige Tage nach dem Public Release von ChatGPT hat er begonnen, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Künstlichen Intelligenz im Kontext Schule zu untersuchen und erproben. In diesem Bereich hat er bereits mehrere Fortbildungen durchgeführt und setzt sich für eine sinnvolle Integration von KI in Unterricht und Schulentwicklung ein.
Umfang/Länge: 23 Seiten
Fächer: Deutsch
Stufen: 8. Stufe, 9. Stufe, 10. Stufe, 11. Stufe, 12. Stufe, Erwachsenenbildung
Disclaimer
Bei der Verwendung einer KI-Anwendung sind datenschutzrechtliche Bestimmungen zu beachten. Zu diesem Zweck sollten Lehrkräfte sich vor der Verwendung einer KI-Anwendung über die Datenschutzbestimmungen informieren und sicherstellen, dass die Anwendung den jeweiligen Anforderungen entspricht. Insbesondere sollten sensible Daten wie Name, Adresse oder Kontaktdaten nicht in die Anwendung eingegeben werden. Die Nutzung eines KI-Tools ohne Anmeldung ist zu bevorzugen.