Biodiversität – Vielfalt der Lebensräume, Pflanzen und Tiere:

Wo in deiner Gemeinde sprießt und gedeiht Leben? Wo fühlst Du Dich wohl und wo fühlen sich andere Lebewesen wohl? Wie wird Biodiversität im Siedlungsraum untersucht und gefördert? Welchen Beitrag möchtest du leisten zur Stärkung der Vielfalt des Lebens? Informiert euch und werdet aktiv!

von

Jeannine Hangartner

Jeannine Hangartner, Projektleiterin draussen unterrichten, Deutschschweiz, SILVIVA-Team, Erwachsenenbildnerin, https://www.silviva.ch/team/jeannine-hangartner/

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Alice Johnson

Alice Johnson, Leitung Lehrgang CAS Naturbezogene Umweltbildung, SILVIVA-Team, Biologin, Naturpädagogin, Erwachsenenbildnerin, https://www.silviva.ch/team/alice-johnson/

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Andreas König

Andreas König, Kursleitender CAS Naturbezogene Umweltbildung und Draussen unterrichten, Forstingenieur an der ETH Zürich, Höheres Lehramt „Umweltlehre“, https://www.silviva.ch/team/andreas-koenig/

; Mitarbeit

Jens Lucht

Dr. Jens Lucht ist Leiter des Departments Wissensvermittlung am fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und  Gesellschaft/Universität Zürich. Er ist Dozent am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung/UZH, am Soziologischen Institut/UZH und an der Weiterbildungsstelle der UZH. Web: www.foeg.uzh.ch

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Noëmi Barz

Noëmi Barz arbeitet als Hilfswissenschaftlerin am fög – Forschungszentrum für Öffentlichkeit und Gesellschaft. Sie hat Kommunikationswissenschaften und Deutsche Literatur studiert und hat nebenbei Erfahrungen im Lokaljournalismus und in der Onlinekommunikation gesammelt. Zurzeit macht sie ihren Master in Empirischen Kulturwissenschaften an der Universität Zürich.

Worum geht es?

Die Wissenschaften sind sich heute einig: der weltweite Verlust an Biodiversität, also Vielfalt von Arten und Lebensräumen, sowie genetischer Vielfalt, bildet zusammen mit der Klimakrise eine große und dringliche Herausforderung unserer Zeit. Wir müssen, abgestützt auf alles, was wir bereits wissen, ins Handeln kommen. Wir können unsere Denk- und Wirtschaftssysteme so verändern, dass wir die verbleibende Biodiversität nicht nur schützen, sondern Vielfalt möglichst auch wiederherstellen. Wie sieht das unmittelbar vor unserer Haustüre aus? Wie steht es um die Vielfalt des Lebens in unseren Städten und Siedlungen? Ist es da am schlimmsten oder gibt es vielleicht gerade im Siedlungsraum auch unverhoffte Möglichkeiten?

Geht auf Erkundungstouren, informiert euch und handelt – da wo ihr seid.

„Ich möchte auch Mut machen. Damit die Gesellschaft Wege findet, wie sich Natur und Mensch besser vertragen können. Zum Glück gibt es viele gute Projekte für die Natur. Alle, die einen Garten oder ein Stück Land besitzen, sollten der Natur etwas zurückgeben. Hier ist nicht nur die Landwirtschaft gefordert. Auch in privaten Gärten ist mehr Biodiversität möglich. […] Dazu braucht es das Engagement von uns allen.“ Hanspeter Latour, Fußballtrainer FC Thun, GC Zürich, 1. FC Köln.

«Man kann nur schützen, was man kennt» (Natürlich, April 2022)

Quelle
Titel
Hintergründe
Schwierigkeit
Schlangen riechen mit der Zunge, Vögel sehen tausendfach mehr Farben als wir: Wie Tiere die Welt wahrnehmen
Der Wissenschaftsjournalist Ed Yong hat ein faszinierendes Buch über die Welten geschrieben, die um uns herum sind und die wir doch nicht wahrnehmen. (18.10.2022), PDF
Die Stadt als Insektenparadies
Selten gemähte Straßenränder sind wertvoller Lebensraum und zusätzliche Nahrungsquelle. (07.06.2022), PDF
Neue Heimat: Wie sich Wildtiere ihren Platz in der Stadt erkämpfen
Immer mehr Wildtiere zieht es in die Metropolen. Dort heften sich Forschende an ihre Fährten: Sie wollen wissen, wie sich die Neubürger an das Stadtleben anpassen (13.02.2023)
https://www.stadtwildtiere.ch/artportraets
Artportraits von Tieren in der Stadt
Natur & Tiere – Warum es Tiere in die Städte zieht – Wissen – SRF
Venedig ist die Stadt der Tauben, Paris die Stadt der Ratten. In London leben tausende Füchse. Und in Zürich? Hier hausen rund 900 wildlebende Tierarten. (05.09.2013)
Schweizer Dokumentarfilm «Krähen»: Was wissen sie über uns? (06.03.2023), PDF

Erkunde mithilfe dieses Spiels deine Umgebung. Du wirst zufällig an Orten vorbeikommen und dabei all deine Sinne gebrauchen, um sie zu erkunden. Wo gefällt es Dir? Wo gefällt es dir gar nicht? Dokumentiere deine Erkundungstour.

Einigt euch mit eurer Lehrperson auf die wichtigsten Regeln zu eurer Sicherheit unterwegs.

Einzelarbeit

Mit dem Würfel bestimmst du die Richtung, in welche du bis zur nächsten Kreuzung gehst (1 = nördlich, 2 = östlich, 3 = südlich, 4 = westlich, 5 & 6 = nochmals würfeln). Dort würfelst du wieder, um deinen Weg zu bestimmen und so fort.

Suche während einer Gehzeit von maximal 5 Minuten nach einem Ort, wo es dir besonders gefällt. Setze dich da hin und achte mit Hilfe des Sinneskompasses auf die Eindrücke von diesem Ort. Mache im Anschluss daran ein aussagekräftiges (Panorama)-Foto von diesem Ort. Dann gehst du während maximal 5 Minuten weiter durchs Quartier und lässt dich an einem Ort nieder, an dem es dir nicht gefällt. Wiederhole die Übung mit dem Sinneskompass und mache ein Foto.

Kehre an den Ausgangspunkt zurück.

Material:
Karte, Handy oder Kamera, Würfel für jede Person, Sinneskompass (PDF), Stifte, Notizmaterial, evtl. Sitzunterlage

Zeitbedarf:
30’ plus Vorbereitung

Einzelarbeit

Kooperation

Austausch im Plenum

Think – pair- share
Abschluss: Tragt in der Klasse die gesammelten Infos auf einer Karte zusammen. Dafür eignet sich z. B. OpenStreetMap: http://umap.openstreetmap.fr/de/
Bildet Zweiergruppen und haltet darauf eure Eindrücke fest und bindet die Fotos ein. Diskutiert dabei das Erlebte.

Beispiel: http://umap.openstreetmap.fr/de/map/biodiversitat-in-der-stadt_872420#16/46.9566/7.4361
Wenn alle ihre Punkte eingetragen haben, diskutiert ihr ob sich bei den verschiedenen Punkten ein Muster ergibt, wo und warum sich ein Mensch an einem Ort wohl fühlt oder eben nicht.

Spielerischer Einstieg:
Für „Wer bin ich?“ werden mindestens zwei Spieler:innen benötigt. Du brauchst einen Klebezettel und einen Stift pro Person.

Alle Mitspielenden überlegen sich ein Lebewesen im Siedlungsraum, welches erraten werden muss, schreibt dies auf einen Klebezettel und klebt diesen so auf die Stirn des Mitspielenden, dass diese Person nicht sieht, welches Lebewesen auf dem Zettel steht.

Das Raten erfolgt im Uhrzeigersinn oder bei freien Gesprächen im Raum. Es dürfen nur Fragen gestellt werden, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Man darf so lange Fragen stellen, bis eine Frage mit „Nein“ beantwortet wurde. In diesem Fall ist die nächste Person an der Reihe.

Wer sein Lebewesen zuerst erraten hat, gewinnt.

Material:
Klebzettel / Stück Klebeband pro Person, Stifte

Zeitbedarf:
15’

Einzelarbeit

Informiere dich in einem der Medienbeiträge über andere Lebewesen im Siedlungsraum. Wähle anhand der Artikel oder eigener Beobachtungen ein Lebewesen aus, das dich besonders interessiert. Informiere dich dazu mit weiterführenden Recherchen (Internet, Bücher etc.). Versuche folgende Fragen über die Perspektiven und die Erfahrungswelt des gewählten Lebewesens zu beantworten:

  • Mit welchen Sinnesorganen ist das Lebewesen ausgestattet? Wie funktionieren sie? Welchen Einfluss hat das auf seine Erfahrung der Welt?
  • Wovon ernährt es sich?
  • Wo lebt es und wie?
  • Wie profitiert es vom Siedlungsraum?
  • Wer oder was schadet ihm?
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Einzelarbeit

Versuche dich nun in das Lebewesen hineinzuversetzen, über das du dich informiert hast. Gehe denselben Weg draußen wie im Auftrag 1 noch einmal und nimm dabei die Perspektive deines Lebewesens ein:
Entscheide dich wieder für einen Ort, an dem es dir besonders gefällt und untersuche ihn wieder mit dem Sinneskompass – aber versuche dabei, die Wahrnehmung deines gewählten Lebewesens einzunehmen. Mache ein Foto von dem Ort aus der Perspektive des anderen Wesens. Gehe danach weiter, bis du einen Ort findest, an dem deinem gewählten Lebewesen gar nicht gefallen würde. Untersuche auch diesen Ort und mache wieder ein Foto davon.

Material:
Karte, Handy oder Kamera, Sinneskompass  Stifte, Notizmaterial, evtl. Sitzunterlage

Zeitbedarf:
30’ plus Vorbereitung

Einzelarbeit

Kooperation

Austausch im Plenum

Think – pair – share:
Wie unterscheiden sich die Wahrnehmungen und Lebenswelten der verschiedenen Lebewesen?
Diskutiert die nachfolgenden Punkte zu zweit, zu viert und als Klasse. Ergänzt eure Kartierung mit den neuen Erkenntnissen.

Diskussion
Welche Erkenntnisse zieht ihr aus eurer Karte?
Gibt es Orte, an denen es allen Lebewesen gefällt? Wie sehen diese aus?
Gibt es Nischen, die sich ganz besonders für einzelnen Lebewesen eignen? Was zeichnen diese aus?
Wo fühlt sich kein Lebewesen besonders wohl? Warum?

Kriterien für einen attraktiven Lebensraum
Erstellt eine Liste mit Kriterien, von denen ihr auf Grund eurer Rundgänge denkt, dass sie besonders wichtig sind, damit sich eine Vielzahl unterschiedlicher Lebewesen an einem Ort ansiedeln.

Mindmap zur Verbesserung der Lebensqualität
Habt ihr erste Ideen, wie der Lebensraum für alle Lebewesen attraktiver werden könnte? Sammelt eure Gedanken in einem Mindmap.

Haben Sie als Lehrer/in oder als Schüler/in Rückmeldungen, die uns helfen, die Lernumgebungen zu verbessern? Kritik, Lob und Ideen sind sehr willkommen.

CSS-Styles

Notizen für Webredaktion:

  • CSS-Styles (und diese Notizen) im Template: Styles CheckNews
  • Klassen für Kacheln: cn-media (türkis), cn-social (violet)
  • Kategorisierung (Kamera/Herz/Feldstecher/Gewichte): nur im ersten Div data-rating und Stufe x von3 anpassen:
  • Link zum Direktdownload: https://test.iqesonline.net/wp-admin/admin-ajax.php?action=LibraryController@download&id=xx&file_id=1
  • Medienlogo als svg, 512x512px abspeichern (mit Hintergrund) und auf jeweilige Startseite verlinken
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