In diesem Beitrag soll eine Plattform vorgestellt werden, die für Lehrpersonen aller Schulformen und Fächer gleichermaßen interessant sein könnte: MagicSchool AI. Warum? Weil MagicSchool im Vergleich zu anderen Plattformen eine unglaubliche Bandbreite an Möglichkeiten bietet, KI-Funktionen für Schule und Unterricht auszuprobieren. Und das Beste: Man benötigt dafür keinerlei ChatGPT-Kenntnisse.
Welche Möglichkeiten bietet MagicSchool AI?
Besonders spannend finde ich den Ansatz von MagicSchool, eine Art Allround-KI-Tool für die Schule zu konzipieren, das auf unterschiedlichsten Ebenen und mit zahllosen Funktionen die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Unterricht unterstützt. Momentan mehr als 50 Tools stehen zur Verfügung – letztlich handelt es sich dabei um vorbereitete ChatGPT-Prompts, die im Hintergrund laufen und durch Anpassungen verändert werden können. Aber, und das ist das Besondere: Man benötigt keinerlei ChatGPT-Vorkenntnisse und kann trotzdem alle Funktionen nutzen:
- Anpassung von Lehrmaterialien, die Erstellung von interaktiven Arbeitsblättern und textbezogenen Frageformaten (z.B. auch ein Youtube-Video-Fragengenerator) und die Planung von Unterrichtseinheiten. Diese Funktionen erleichtern die Anpassung des Lehrplans an verschiedene Lernniveaus und Bedürfnisse der Lernenden – überhaupt ziehen sich Differenzierung und Individualisierung als Leitlinie durch viele der angebotenen Tools.
- Durchführung: Während des Unterrichts unterstützt MagicSchool mit Tools für Unterrichtsmethodik, Echtzeit-Bewertung von Schülerleistungen und der Integration von multimedialem Content, was eine dynamische und interaktive Lernumgebung fördert.
- Nachbereitung: Für die Nachbereitung bietet die Plattform Funktionen zur Analyse von Schülerleistungen, Erstellung von Feedback und Fortschrittsberichten sowie Werkzeuge zur Reflexion und Anpassung zukünftiger Unterrichtseinheiten.
Maßgeschneiderte Lernmaterialien durch KI
Mit MagicSchool lassen sich Texte auf unterschiedliche Lesestufen anpassen, Arbeitsblätter sowie naturwissenschaftliche Experimente im Handumdrehen erstellen und Unterrichtsmethoden inhaltlich vielseitig aufbereiten. Das erspart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch individuelleres Lernen – oder unterstützt zumindest bei der Unterrichtsplanung durch neue Ansätze und Ideen.
Die Herausforderung: KI verantwortungsvoll nutzen
Und gerade weil MagicSchool zahlreiche Möglichkeiten bietet, weist die Plattform deutlich darauf hin, dass KI-Tools auch ihre Tücken haben können. Es ist wichtig, die von der KI generierten Inhalte kritisch zu betrachten und zu entscheiden, ob und wie sie im Unterricht eingesetzt werden. Gerade zu dieser kritischen Reflexion regt die Plattform schon allein durch die zahllosen angebotenen Funktionen an – denn manche Funktion erscheint überflüssig, eher eine Spielerei oder hinsichtlich ihres didaktischen Wertes eher fragwürdig bis überflüssig. Dennoch vermitteln alle Funktionen einen Einblick in die Möglichkeiten von KI-basierten Tools und werfen die Frage auf, in welchen Bereichen von Schule und Unterricht Sprachmodelle bzw. KI uns künftig unterstützen können.
Fazit: Ein spannender Blick in die Zukunft
MagicSchool AI ist ein Beispiel dafür, wie zukünftige Bausteine des Unterrichts aussehen könnten: technologiegestützt, individualisiert und effizient. So zumindest die Hoffnung des Teams, das hinter der Plattform steht.
Für mich ist MagicSchool momentan aber vor allem eine plattform-gewordene Fortbildung zum Thema Sprachmodelle / KI, die es ermöglicht, fast schon spielerisch die Potentiale für den Unterricht zu erproben. Und das ganz ohne notwendige Vorkenntnisse. Insofern: Ein Blick in die kostenlos nutzbare Testversion lohnt sich.