Man darf nie verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
Kartenset Kompetenzen im Kindergarten:
Dieses umfangreiche Kartenset zeigt die für den Kindergarten relevanten fachlichen und überfachlichen Kompetenzen in ausdrucksstarken Bildern, konkretisiert sie in verständlicher Sprache und begleitet Kinder, Lehrpersonen und Eltern. Dabei bieten die Karten Orientierung bei der Planung und Durchführung von individuellen und kooperativen Spiel- und Lernangeboten. Sie steuern unterschiedlichste Feedbacksituationen und sind Grundlagen für lernwirksame Gespräche und die Dokumentation der individuellen Entwicklung jedes einzelnen Kindes.
Einführung
Zugänge
im Kindergarten
Kompetenzen
Wollen
Instrumente
Kompetenzen im Kindergarten
Im Kindergarten eröffnet sich für die Kinder ein Lebens-, Spiel-, Lern- und Erfahrungsraum, der sie in ein erweitertes Feld mit neuen Herausforderungen führt. Auf wertschätzende Weise gehen wir davon aus, dass jedes Kind individuelle Erfahrungen oder eben Kompetenzen als persönliche Schätze mitbringt. Schätze, die es zu entdecken gilt und die sichtbar machen, dass Lernen eine gemeinsame Entdeckungsreise ist.
Das vorliegende Kartenset zu den Kompetenzen der Kindergartenjahre geht von der individuellen Entwicklung des Kindes aus und begleitet alle beteiligten Personen auf vielfältige Art und Weise. Durch die Arbeit mit den Karten entsteht nach und nach eine gemeinsame Sprache des Spielens und Lernens, die es den Kindern, Kindergartenlehrpersonen und Eltern ermöglicht, die einzelnen Entwicklungsschritte und Kompetenzen wahrzunehmen, zu verstehen, gemeinsam zu besprechen und wertschätzend festzuhalten.
Orientierung, Transparenz und Sicherheit
Sich auf neue Begegnungen, Beziehungen und Situationen einzulassen, erfordert von den Kindern auch Mut und eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Über welche Ressourcen verfüge ich bereits? Was erwartet mich/uns in diesen so wichtigen ersten Schuljahren?
Die Kompetenzkarten begleiten alle diese unterschiedlichen Prozesse. Sie bieten Orientierung, Transparenz und Sicherheit für alle, indem sie die für die Kindergartenjahre bedeutsamen Kompetenzen bildlich und sprachlich aufzeigen sowie konkret und verständlich beschreiben.
(Lern-)Entwicklung sichtbar machen und eine gemeinsame Sprache entwickeln
Die Karten können in unterschiedlichen Gesprächssituationen eingesetzt werden. Die verwendeten Bilder und verständlichen Kompetenzziele ermöglichen es, Entwicklungen aufzuzeigen und sie besprechbar zu machen: in Lerngesprächen mit Kindern oder in Standort- und Entwicklungsgesprächen mit Eltern, Erziehungsberechtigten und/oder Schulischen Heilpädagog:innen.
Der Kindergarten als Lebens-, Spiel-, Lern- und Erfahrungsraum
Für junge Kinder ist dieses Zitat eine Selbstverständlichkeit: sie haben und nutzen die Möglichkeit, sich die Welt selbst zu erbauen, sie zu entdecken und zu erforschen, zu verstehen und sie sich schrittweise anzueignen. Ein ganz «natürlicher Kompetenzaufbau» also.
Dies geschieht wertvollerweise nicht allein, sondern im immerwährenden Austausch mit der Umgebung, den verschiedenen, kleinen und großen Menschen, die die Kinder dabei begleiten dürfen.
Das Zitat weist Lehrpersonen in besonderem Masse darauf hin, dass Kompetenzaufbau kein «Erledigen und Abarbeiten», sondern vielmehr ein gemeinsames Unterwegssein ist. Ein Weg, auf dem unzählige Situationen ganzheitlich und vernetzt erlebt, entdeckt und verstanden werden.
Motivierende und entwicklungsnahe Spiel- und Lernsituationen zu gestalten, in denen die Kinder Kompetenzen erleben und sichtbar machen können, ist eine Herausforderung für Kindergartenlehrpersonen. Nicht zuletzt auch aus Gründen der großen Heterogenität beim Eintritt der Kinder in den Kindergarten: Die Kinder unterscheiden sich in Bezug auf Wissen, Können, Haltung, Lernbereitschaft und sprachliche Voraussetzungen. Das Kartenset ermöglicht es der Lehrperson, die Übersicht zu behalten, sodass alle Kinder in individuellen Entwicklungsschritten ihr eigenes Potenzial entfalten können.
Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.Pippi Langstrumpf
Kinder im Kindergarten erleben Spielen und Lernen als Einheit. Die Kinder sind aktiv und motiviert, ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten auszuprobieren, zu erleben und zu erweitern. Spielen als Lernform begleitet sie auf ihren individuellen Entwicklungsschritten. Dieses beiläufige Lernen geht mit zunehmendem Alter allmählich in ein bewusste(re)s Lernen über. Entscheidend sind positive Emotionen.
Für (junge) Kinder bleibt das Spiel eine überaus wichtige Form des Lernens. Es ermöglicht vielfältige und wirksame Räume für alters- und entwicklungsgerechtes Lernen! Das Kartenset gibt hierzu vielfältige Impulse und Anregungen.
Einführung Kompetenzorientierung im Kindergarten
Das Dossier gibt eine kurze Übersicht über die Grundlagen der Kompetenzorientierung im Kindergarten, den Aufbau und die Inhalte des Kompetenzkartensets und dessen Einsatz in der Praxis, inklusive vielfältiger Materialien.
Autor/Autorin: Nicole Steiner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Autorin und Redaktorin IQES online und IQES Lernkompass, Primarlehrerin, Studium der Pädagogik und Psychologie. Illustratorin und Theaterpädagogin
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 9 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Der kompetenzorientierte Bildungsauftrag des Kindergartens
Praktiker:innen und internationale Bildungsexpert:innen stimmen darin überein, dass die Bildung der 4-6-Jährigen eine entscheidende Rolle für die spätere Schullaufbahn spielt.
Die im Kindergarten mögliche gezielte Sprachförderung ist gerade für jene Kinder von großer Bedeutung, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben. Möglichst früh einsetzende Sprachförderung ist ein Schlüssel für den späteren schulischen Erfolg. Gute Sprachkenntnisse sind für die soziale Teilhabe und Integration zentral. Wenn Kinder mit Migrationshintergrund bzw. herkunftsbedingten sprachlichen Defiziten den Kindergarten besuchen (und auch von frühen familienergänzenden Betreuungsangeboten profitieren können), wird ihre Kompetenzentwicklung umfassend gefördert und sie können die deutsche Sprache besser und schneller erwerben.
Die Schweiz spielt hier eine Vorreiterrolle: Der Kindergarten ist Teil der obligatorischen Volksschule, für die ein gesetzlich verankerter Bildungsauftrag besteht. Der Besuch ist für alle Kinder verpflichtend und öffentlich finanziert . Der Kindergarten ist in die Primarstufe integriert, welche zwei obligatorische Kindergartenjahre und sechs Primarschuljahre umfasst. Die beiden Kindergartenjahre und die ersten beiden Stufen der Primarschule (Grundschule) werden im Deutschschweizer Lehrplan 21 als eigenständiger«1. Zyklus» beschrieben:
«Der Lehrplan 21 ist als Fachbereichslehrplan konzipiert. Darin wird aufgezeigt, wie Kompetenzen über die ganze Schulzeit – vom Kindergarten bis zum Ende der Volksschule – aufgebaut werden. Neu wird der Kompetenzerwerb damit auch für den Kindergarten nach Fachbereichen strukturiert und beschrieben.» (aus: Lehrplan 21, Schwerpunkte des 1. Zyklus).
Der Unterricht im 1. Zyklus orientiert sich stark an der Entwicklung der Kinder und wird vor allem zu Beginn fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Um dieser Ausrichtung Rechnung zu tragen, werden im Lehrplan 21 neun entwicklungsorientierte Zugänge beschrieben, welche die Entwicklung und das Lernen des Kindes ins Zentrum stellen:
«Zu Beginn des 1. Zyklus wird der Unterricht überwiegend fächerübergreifend organisiert und gestaltet. Der Lehrplan 21 bietet deshalb neun entwicklungsorientierte Zugänge an, die als Lesehilfe dienen und den Lehrpersonen den Zugang zu den Fachbereichslehrplänen erleichtern. Diese entwicklungsorientierten Zugänge bauen eine Brücke von der Entwicklungsperspektive zur Fachbereichsstruktur des Lehrplans und erleichtern den Lehrerinnen und Lehrern die Planung des fächerübergreifenden Unterrichts.»
(Quelle Lehrplan 21, Schwerpunkte des 1. Zyklus)
«Im Verlaufe des 1. Zyklus verschiebt sich der Schwerpunkt des Lernens von der Entwicklungsperspektive hin zum Lernen in den Fachbereichen. Die fachspezifischen Inhalte rücken zunehmend in den Vordergrund. In der Unterrichtspraxis lassen sich die entwicklungsorientierte und die fachorientierte Herangehensweise verbinden, vielfältig variieren und kombinieren. Beide Zugangsweisen bleiben miteinander verknüpft.»
Die Kompetenzorientierung im Kindergarten bietet – unabhängig von den in den jeweiligen Ländern geltenden gesetzlichen Vorgaben und Lehrplänen – große Chancen:
- Der Kindergarten nutzt das riesige Lernpotential, das 4-6-Jährige für das spielerische Lernen und das lernende Spielen mitbringen, für eine ganzheitliche Kompetenzförderung.
- Handlungsorientierung ist im Kindergarten Voraussetzung für individuelle Lernschritte. Wie soll ich meine Schuhe binden lernen, wenn nicht durch das Schuhebinden an sich?
- Damit ist und bleibt die Kompetenzorientierung im Kindergarten sowohl Voraussetzung wie auch Ziel. Sie ist in diesem genauso tief verankert wie etwa die entwicklungs-, stärken- und ressourcenorientierte Haltung und Denkweise gegenüber den Kindern.
Die entwicklungsorientierten Zugänge (EoZ)
Eine wesentliche Aufgabe der Vorschulstufe ist die Unterstützung der Kinder auf ihrem persönlichen Entwicklungsweg– insbesondere hin zum schulischen Lernen – in fachlicher, personaler und sozialer Hinsicht. In den neun entwicklungsorientierten Zugängen sind alle Kompetenzen geordnet zusammengefasst und ermöglichen einen (wertschätzenden und ressourcenorientierten) Fokus auf den individuellen Entwicklungsstand der Kinder und ihre eigene Art zu denken und zu lernen.
Wahrnehmung
Ich und meine Sinne: Was ich wahrnehme, sehe, höre, spüre, …
Über die Wahrnehmung treten Kinder mit sich selbst und ihrer Lebenswelt in Kontakt. Sie nehmen sich selbst, ihren Körper, die Mitmenschen und die Umwelt über die verschiedenen Sinne wahr. Sie sehen, hören, riechen, schmecken und spüren. Alle Bereiche sind eng miteinander verknüpft.Zeitliche Orientierung
Ich und die Zeit: Wie ich etwas plane, die Wochentage, Jahreszeiten, …
Kinder müssen lernen, Zeitdauern abzuschätzen, Zeit zu planen und Zeitressourcen zielgerecht einzusetzen, da es keinen angeborenen Zeitsinn gibt und Zeit ein soziales Konstrukt ist. Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Kinder lernen diesen durch vielfältige Anregungen kennen und verstehen.
Räumliche Orientierung
Ich und meine Umgebung: Wie ich mich orientiere, zurechtfinde, …
Kinder bauen über Erfahrungen eine kognitive Vorstellung ihrer näheren und weiteren Umgebung auf, die es ihnen erlaubt, sich zu orientieren. Durch vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Räumen erwerben Kinder grundlegende Fähigkeiten der Orientierung.Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten
Ich als Forscherin oder Forscher: Was ich alles herausfinde, entdecke, …
Kinder haben ein natürliches Interesse an der Welt. Sie entwickeln früh eigene Vorstellungen über die belebte und unbelebte Natur sowie über menschliche Beziehungen. Sie werden dazu angeregt, ihr Handeln selbst zu initiieren, erhalten Gelegenheit zum individuellen und gemeinsamen Spielen und Entdecken und tauschen ihre Beobachtungen und Erfahrungen in Gesprächen aus.Fantasie und Kreativität
Ich als Künstlerin oder Künstler: Was ich alles erfinde, gestalte, …
Kreative Prozesse verlaufen bei Kindern vorwiegend unstrukturiert, teilweise bewusst und spontan. Die Kinder reagieren auf innere und äußere Wahrnehmungen, indem sie diese deuten und in einen Zusammenhang mit ihren Vorstellungen und ihrem Wissen stellen. Ein fantasievolles Kind verfügt über eine große Vielfalt an inneren Bildern und Vorstellungen. Freiraum, Anregung und Unterstützung fordern kreative Ausdrucksformen heraus!Lernen und Reflexion
Ich als lernende Person: Was ich denke, lerne, gemerkt, gelernt habe, …
Kinder erweitern im Laufe ihrer Entwicklung die eigenen Lernmöglichkeiten. Sie lassen sich auf unterschiedliche Themen ein, erforschen, erkunden, üben, beobachten, vergleichen, ordnen, ahmen nach, wenden an, prüfen, vermuten, interpretieren, … Vieles erfolgt in einer spielerischen Auseinandersetzung, die nach und nach durch systematische Lernformen ergänzt wird. Zunächst spielen insbesondere das Lernen durch Beobachten und Nachmachen eine zentrale Rolle. Dabei lernen Kinder von Erwachsenen und auch von- und miteinander. Gemeinsame Reflexion bringt Klärung, Verortung und Übersicht.
Sprache und Kommunikation
Ich und meine Sprache: Was ich sage, frage, erzähle, …
Mit Sprache erschließt und erklärt sich Kindern die Welt, indem diese ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen in Worte fassen. Die Sprache spielt bei der Entwicklung des Denkens, der Gestaltung von sozialen Kontakten, bei Problemlösungen und beim Erwerb von Kompetenzen und Strategien eine fundamentale Rolle. Um sich auszudrücken, nutzen Kinder ein sehr breites Spektrum an Sprach- und Kommunikationsmitteln.Eigenständigkeit und soziales Handeln
Ich, meine Familie, meine Freunde, meine Klasse, …: Wer mich kennt, begleitet, gemeinsam mit, …
Kinder erfahren sich als eigenständige Personen, welche die Welt erproben, die Initiative ergreifen, selbständig spielen und lernen, Stärken entwickeln, sich selbstwahrnehmen und ihre Selbsteinschätzung differenzieren. Zugleich erleben die Kinder das Sich-Einfügen in eine größere Gruppe von Gleichaltrigen, erfahren unterschiedliche Beziehungen und lernen, diese zu gestalten. Sie lernen, Interessen und Wünsche anderer zu berücksichtigen, zu kooperieren und Konflikte mit und ohne Unterstützung zu lösen.Aufkleber/ Etiketten entwicklungsorientierte Zugänge (Illustrationen)
Die Aufkleber mit den Illustrationen zu den entwicklungsorientierten Zugängen können sehr vielseitig zum Einsatz gelangen: sie kennzeichnen Lernprodukte der Kinder, die als „Schätze“ zu Gesprächsinhalten werden, weisen auf Kompetenzen hin oder können Sammelmappen, Schatzkisten und weitere mögliche Aufbewahrungsarten strukturieren und verschönern.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 1 Seite
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Die entwicklungsorientierten Zugänge
Die Übersicht bietet eine Orientierung über die neun entwicklungsorientierten Zugänge, die als Themenbereiche die Kompetenzen im Kindergarten bündeln. Die damit verbundenen pädagogischen Inhalte werden sowohl in der Sprache der Lehrperson als auch in für Kinder verständlicher Art und Weise beschrieben und bilden gleichzeitig das Gerüst für die Arbeit an und mit den einzelnen Kompetenzen im Kindergarten, analog der Fachbereiche der nachfolgenden Schulstufen.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 1 Seite
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Karten zu den entwicklungsorientierten Zugängen (Illustrationen)
Diese doppelseitigen Karten unterstützen in verschiedenen Gesprächsanlässen mit Kindern und/ oder Eltern. Sie bieten durch farbenfrohe Illustrationen die Grundlage für stärkenorientierte, wertschätzende Selbst- und Fremdeinschätzung innerhalb der entwicklungsorientierten Zugänge.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Karten zu den entwicklungsorientierten Zugängen (Icons)
Diese doppelseitigen Karten unterstützen in verschiedenen Gesprächsanlässen mit Kindern und/ oder Eltern. Sie bieten durch einfache und gut verständliche Icons die Grundlage für stärkenorientierte, wertschätzende Selbst- und Fremdeinschätzung innerhalb der entwicklungsorientierten Zugänge.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Aufkleber/ Etiketten entwicklungsorientierte Zugänge (Icons)
Die Aufkleber mit den Icons zu den entwicklungsorientierten Zugängen können sehr vielseitig zum Einsatz gelangen: sie kennzeichnen Lernprodukte der Kinder, die als „Schätze“ zu Gesprächsinhalten werden, weisen auf Kompetenzen hin oder können Sammelmappen, Schatzkisten und weitere mögliche Aufbewahrungsarten strukturieren und verschönern.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 1 Seite
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Die Kompetenzkarten
Die vorliegenden Kompetenzkarten vereinen die kompetenzorientierten fachlichen und überfachlichen Lernziele des Kindergartens. Sie orientieren sich dabei an den entwicklungsorientierten Zugängen als Brücke von der Entwicklungsperspektive des Kindergartens zu den Fachbereichen nachfolgender Schulstufen.
Die Karten im Überblick
Pro entwicklungsorientiertem Zugang/ sind die Karten in kindergartenspezifische thematische Schwerpunkte (Kartentitel) aufgeteilt. Diese thematischen Schwerpunkte sind Kompetenzbereiche innerhalb der entwicklungsorientierten Zugänge und entsprechen in ihrer Ganzheitlichkeit den Kompetenzbereichen der späteren Fachbereiche.
Vorderseite
Die ausdrucksstarken Bilder auf den Kartenvorderseiten visualisieren die Vielfalt der Kompetenzen auf der jeweiligen Rückseite.
Sie sind gezielte Denk- und Gesprächsöffner, um die Kompetenzen in den Fokus zu rücken.
Die Kinder erkennen in den Bildern verschiedenste Situationen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aus ihrem Kindergartenalltag.
Damit fällt es ihnen leicht(er), sich über ihre persönlichen Entwicklungsschritte, Vorlieben, Wünsche und Spiel- und Lernschätze auszutauschen und gleichzeitig auch einen Lernwortschatz zu entwickeln, der auf Stärkenorientierung und Selbstwahrnehmung beruht.
Die farbige Linie verortet die Karte im passenden entwicklungsorientierten Zugang!
Rückseite
Die Kartenrückseite bietet unterschiedliche Inhalte, Informationen und Hinweise übersichtlich und klar strukturiert:
- Zuordnung der Karte zum entwicklungsorientierten Zugang (EoZ) in Worten und mit passender Farbgebung
- klar und verständlich formulierte kompetenzorientierte Lernziele
- Hinweise auf Materialien
- Geführte Sequenzen: Hinweise auf Fertigkeiten und Fähigkeiten, die im Zusammenhang mit den einzelnen Kompetenzen entwickelt, gefördert, weiterentwickelt werden
- Freie Sequenzen: Ideen und Denkanstöße zur Anknüpfung oder Weiterentwicklung der eigenen Kindergartenpraxis
Geführte Sequenz: Die beschriebenen Lernziele lassen sich verschiedenen Handlungen (Fähigkeiten und Fertigkeiten) zuordnen, die für den Kompetenzerwerb im Vordergrund stehen und auch die verschiedenen Kompetenzniveaus berücksichtigen.
Diese Verben bieten der Lehrperson Orientierung: für die Planung und Durchführung verschiedenster geführter Unterrichtssequenzen (Spielen und Lernen) ebenso wie für ihre Beobachtungen und Dokumentationen.
Zudem finden sich hier auch Hinweise zu möglichen, passenden Lernorten.
Freie Sequenz: Das freie Spiel ist ein zentraler Baustein der Unterrichtspraxis im Kindergarten. Es vereint emotionale, soziale und kognitive Prozesse, indem Kinder ihre Tätigkeiten (aus)wählen, initiieren, gestalten und erleben können. Von Interessen und Motivation angetrieben, erproben und erweitern sie Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten und lernen (beiläufig), sich für längere Zeit zu vertiefen und zu konzentrieren. Dabei erleben sie Spielen und Lernen als Einheit. Die Kartenhinweise für diese freien Sequenzen beziehen sich auf bewährte Spiel- und Lernarrangements und ermöglichen durch kreative Formulierungen eine Erweiterung des eigenen Ideenrepertoires.
Die Kompetenzkarten sind den neun entwicklungsorientierten Zugängen zugeordnet.
Dies wird sowohl anhand der Farblinie auf der Vorderseite der Karte als auch im Titel und dem passenden Symbol (Icon) auf der Kartenrückseite sichtbar.
Pro entwicklungsorientiertem Zugang/ Farbe sind die Karten in kindergartenspezifische thematische Schwerpunkte (Kartentitel) aufgeteilt.
Diese thematischen Schwerpunkte sind Kompetenzbereiche innerhalb der entwicklungsorientierten Zugänge und entsprechen in ihrer Ganzheitlichkeit den Kompetenzbereichen der späteren Fachbereiche.
Jede Karte vereint die zum entwicklungsorientierten Zugang und Kompetenzbereich passenden Kompetenzen aus allen Fächern lückenlos (Abkürzung Fachbereich hinter der einzelnen Kompetenz).
Als Ausgangslage für die Zusammenstellung der Karten diente der Schweizer Lehrplan 21. Alle Kompetenzen sind im Kartenset lückenlos vertreten. Natürlich können auch Kindergartenlehrpersonen aus anderen deutschsprachigen Ländern von diesem Kartenset profitieren, weil die Kompetenzbeschreibungen den natürlichen Entwicklungsprozessen der Kinder in diesem Alter entsprechen.
Die Kompetenzen sind in verständlicher und kindgerechter Sprache formuliert.
Zusätzliche Hinweise auf mögliche Arbeitsmittel und Materialien am Schluss bieten Denkanstöße und fördern Umsetzungsideen für die eigene Praxis.
Karten Kompetenzen im Kindergarten
Die gesammelten, doppelseitigen Karten vereinen die Kompetenzen der Kindergartenjahre in wunderbaren Bildern und verständlicher Sprache und sind angereichert mit wertvollen Hinweisen und ideenreichen Tipps aus der Praxis für die Praxis.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 178 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Körper, Bewegung und Motorik
Kinder erleben ihren Körper als Zentrum und entdecken die Welt durch ihr Handeln. Vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unterstützen ihre physische und psychische Gesundheit und Entwicklung.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 36 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Wahrnehmung
Über die Wahrnehmung treten Kinder mit sich selbst und ihrer Lebenswelt in Kontakt. Sie nehmen sich selbst, ihren Körper, die Mitmenschen und die Umwelt über die verschiedenen Sinne wahr. Sie sehen, hören, riechen, schmecken und spüren. Alle Bereiche sind eng miteinander verknüpft.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 16 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Zeitliche Orientierung
Kinder müssen lernen, Zeitdauern abzuschätzen, Zeit zu planen und Zeitressourcen zielgerecht einzusetzen, da es keinen angeborenen Zeitsinn gibt und Zeit ein soziales Konstrukt ist. Das Erfassen der Zeit ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Kinder lernen diesen durch vielfältige Anregungen kennen und verstehen.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 8 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Räumliche Orientierung
Kinder bauen über Erfahrungen eine kognitive Vorstellung ihrer näheren und weiteren Umgebung auf, die es ihnen erlaubt, sich zu orientieren. Durch vielfältige Erfahrungen in verschiedenen Räumen erwerben Kinder grundlegende Fähigkeiten der Orientierung.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 14 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten
Kinder haben ein natürliches Interesse an der Welt. Sie entwickeln früh eigene Vorstellungen über die belebte und unbelebte Natur sowie über menschliche Beziehungen. Sie werden dazu angeregt, ihr Handeln selbst zu initiieren, erhalten Gelegenheit zum individuellen und gemeinsamen Spielen und Entdecken und tauschen ihre Beobachtungen und Erfahrungen in Gesprächen aus.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 30 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Fantasie und Kreativität
Kreative Prozesse verlaufen bei Kindern vorwiegend unstrukturiert, teilweise bewusst und spontan. Die Kinder reagieren auf innere und äußere Wahrnehmungen, indem sie diese deuten und in einen Zusammenhang mit ihren Vorstellungen und ihrem Wissen stellen. Ein fantasievolles Kind verfügt über eine große Vielfalt an inneren Bildern und Vorstellungen. Freiraum, Anregung und Unterstützung fordern kreative Ausdrucksformen heraus!
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 14 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, alle Stufen
Kompetenzkarten Lernen und Reflexion
Kinder erweitern im Laufe ihrer Entwicklung die eigenen Lernmöglichkeiten. Sie lassen sich auf unterschiedliche Themen ein, erforschen, erkunden, üben, beobachten, vergleichen, ordnen, ahmen nach, wenden an, prüfen, vermuten, interpretieren, ... Vieles erfolgt in einer spielerischen Auseinandersetzung, die nach und nach durch systematische Lernformen ergänzt wird.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 12 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Sprache und Kommunikation
Mit Sprache erschließt und erklärt sich Kindern die Welt, indem diese ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Empfindungen in Worte fassen. Die Sprache spielt bei der Entwicklung des Denkens, der Gestaltung von sozialen Kontakten, bei Problemlösungen und beim Erwerb von Kompetenzen und Strategien eine fundamentale Rolle.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 20 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Kompetenzkarten Eigenständigkeit und soziales Handeln
Kinder erfahren sich als eigenständige Personen, welche die Welt erproben, die Initiative ergreifen, selbständig spielen und lernen, Stärken entwickeln, sich selber wahrnehmen und ihre Selbsteinschätzung differenzieren. Zugleich erleben die Kinder das Sich-Einfügen in eine größere Gruppe von Gleichaltrigen, erfahren unterschiedliche Beziehungen und lernen, diese zu gestalten.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 14 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Karten Kompetenzen im Kindergarten (4 Karten auf A4)
handlich und platzsparend: 4 Karten auf A4
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 45 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Karten zu den überfachlichen Kompetenzen
Als überfachlich gelten personale, soziale und methodische Kompetenzen. Bei ihrer Interpretation werden Überschneidungen mit den entwicklungsorientierten Zugängen erkennbar. So sind beispielsweise Kompetenzen aus dem Zugang «Lernen und Reflexion» teilweise identisch mit den methodischen Kompetenzen. Dies ist als gegenseitige Ergänzung zu verstehen und mit ein Grund, weshalb die überfachlichen Kompetenzen im vorliegenden Kartenset einen festen Bestandteil darstellen.
Dabei ist ein erklärtes Ziel, den Kindern (nebst der Förderung ihrer fachlichen Kompetenzen) Möglichkeiten zu eröffnen, ihre Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenzen zu entwickeln und zu erweitern, um für das Leben im 21. Jahrhundert gut ausgerüstet zu sein und im privaten, schulischen und beruflichen Leben kompetent, bewusst, nachhaltig und erfolgreich handeln zu können. Die überfachlichen Kompetenzen sind also nicht einfach Erweiterung oder Zusatz, sondern genauso unabdingbare Grundlage wie die fachlichen.
Überfachliche Kompetenzen werden einerseits im alltäglichen schulischen Zusammenleben entwickelt, gefördert und erweitert. Zudem bietet sich aber im Unterricht und seinem erweiterten Umfeld auch fortwährende Gelegenheit, in der vertieften Auseinandersetzung mit Inhalten aus den verschiedenen Fachbereichen an überfachlichen Kompetenzen zu arbeiten.
Kinder und Jugendliche arbeiten dabei während der gesamten Schulzeit (und darüber hinaus) an ihren überfachlichen Kompetenzen.
Die integrale Förderung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen kennzeichnet eine Unterrichtspraxis, die den Anforderungen an eine ganzheitliche Bildung im 21. Jahrhundert gerecht wird!
Methodische Kompetenzen (LP21)
Sprachfähigkeit: Ein breites Repertoire sprachlicher Ausdrucksformen entwickeln.
Informationen nutzen: Informationen suchen, bewerten, aufbereiten und präsentieren.
Aufgaben/Probleme lösen: Lernstrategien erwerben, Lern- und Arbeitsprozesse planen, durchführen und reflektieren
Karten zu den überfachlichen Kompetenzen
Die Karten zu den überfachlichen Kompetenzen können in Verbindung mit den Kompetenzkarten eingesetzt werden, indem sie insbesondere die überfachlichen Kompetenzen in den Fokus rücken. Explizit als Schwerpunkt, oder aber in Verbindung mit Kompetenzen aus einzelnen entwicklungsorientierten Zugängen/ Fachbereichen im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 6 Seiten
Fächer: alle Fächer, Überfachliche Kompetenzen
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
IQES-Karten zu überfachlichen Kompetenzen:
Das Kartenset vereint alle überfachlichen Kompetenzen, geordnet nach den einzelnen Bereichen und unterstützt Schüler:innen dabei, sich persönliche Ziele zu setzen und über das eigene Lernen nachzudenken. Lehrpersonen behalten die Übersicht und können damit überfachliche Kompetenzen visualisieren und deren Förderung im Fachunterricht verdeutlichen.
Die Lernlandkarte dazu ermöglicht eine Übersicht, kann aber auch als Lernwegplanung für persönliche Lernziele eingesetzt werden.
Das Kartentrio Wissen – Können - Wollen
Diese Karte geht vom Verständnis der Kompetenz als Zusammenspiel von Wissen, Können und Wollen aus.
Wissen: Das Wissen und Verstehen, das ich brauche, um Aufgaben und Problemstellungen lösen zu können.
Können: Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ich brauche, um das Wissen praktisch zu nutzen, anzuwenden und damit unterschiedliche Situationen erfolgreich zu bewältigen.
Wollen: Die Bereitschaft, Haltung und Einstellung, das beschriebene Wissen und Können zu erwerben und anzuwenden und damit das Lernen erfolgreich zu gestalten.
Das Wissen um dieses Zusammenspiel ist ein Bestandteil des Kartensets. Die Autorinnen haben sich bewusst entschieden, mit der Karte «Wissen-Können-Wollen» ein zusätzliches Werkzeug für den Fokus auf jeden einzelnen Kompetenzschwerpunkt zur Verfügung zu stellen. Damit hat eine Lehrperson die Möglichkeit, einen vertieften Blick auf die einzelnen kompetenzorientierten Lernziele im fachlichen wie überfachlichen Teil zu werfen.
Genaues und wertschätzendes Beobachten der individuellen Ressourcen und der individuellen Lernentwicklung der einzelnen Kinder setzt ein Verständnis der Kompetenz als Zusammenspiel von Wissen, Können und Wollen voraus!
Wissen und Können, aber auch Wollen: Auch wenn der Kompetenzbegriff davon ausgeht, dass auf Wissen aufgebaute Fähigkeiten und Fertigkeiten in einer konkreten Situation umgesetzt werden, kann die Realität anders aussehen: es gibt immer wieder unterschiedliche Gründe, warum ein Kind nicht zeigt, wozu es eigentlich fähig wäre, wie kompetent es eigentlich wäre. Mangelnde Motivation, emotionale Belastungen, Müdigkeit, u.v.m. Es ist wichtig, auch diesen Aspekt auf achtsame Weise in Beobachtungen, Einschätzungen und Bewertungen miteinzubeziehen, um so dem Kind und seinem Entwicklungsstand auch wirklich gerecht zu werden.
Karte Wissen-Können-Wollen
Diese Karte ergänzt das Kartenset um drei wichtige Aspekte für die Beobachtung, Einschätzung und Bewertung des individuellen Kompetenzstands sowie der individuellen Kompetenzentwicklung eines Kindes. Die Karte ermöglicht es der Lehrperson zudem, in Lern-, Entwicklungs- und Standortgesprächen diesbezüglich noch vertiefter und detaillierter zu dokumentieren.
Herkunft: Kompetenzkarten für den Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Werkzeuge und Instrumente
Das Kartenset macht Lernen sichtbar und bietet Kindern und Lehrpersonen (und Eltern!) Möglichkeiten, individuelles und kooperatives Lernen zu planen, zu gestalten, zu reflektieren, zu verstehen und dadurch erfolgreicher und selbstbestimmter ans (Lern-) Ziel zu gelangen. Die Karten zeigen, was einzelne Lernende…
- schon alles können (Stärkenorientierung).
- alles können könnten.
- welches die nächsten Schritte in ihrem Lernprozess sind.
Die Einsatzmöglichkeiten der Karten sind äußerst vielseitig. Sie sind Orientierungswerkzeuge, machen individuelle und kooperative Lernwege sichtbar, sind Instrumente für formatives Feedback und Selbsteinschätzung und sorgen gleichzeitig auch für Transparenz in der Beobachtung/ Beurteilung. Echte Alleskönner.
«Das größte Geschenk, das ich von jemandem bekommen kann, ist, dass er mich sieht, mir zuhört, mich versteht und mich bewegt. Das größte Geschenk, das ich einem Menschen machen kann, ist, ihn zu sehen, ihm zuzuhören, ihn zu verstehen, ihn zu bewegen. Wenn das gelingt, habe ich das Gefühl, diesem Menschen wirklich begegnet zu sein.»
Virginia Satir
Wertschätzend beobachten
Wahrnehmende Beobachtung ist wohl eine der wichtigsten pädagogischen Tätigkeiten. Die Haltung, die dieser Tätigkeit zugrunde liegt, beeinflusst sowohl Kinder wie Lehrpersonen und Eltern nachhaltig. Beobachtungen sind die Inhalte der Lernbiografie, der Lerngeschichte eines Kindes!
Kompetenzorientierte Wahrnehmung ist eine Frage der Sichtweise: Lehrpersonen sollen ihre Beobachtungen sensibel darauf richten, was das einzelne Kind kann und welche Aufgaben oder Lösungswege es wählt – sogar dann, wenn seine Äußerungen oder Handlungen auf den ersten Blick unverständlich oder unzusammenhängend erscheinen.
Beobachten heißt achten: Eine Bestandesaufnahme der sichtbaren Fakten, ohne diese zu bewerten. Dies ist eine große Kunst, auch deshalb, weil es in der Natur des Menschen liegt, das Gegenüber zu beurteilen und einzuordnen.
Die Kunst der wertfreien Beobachtung liegt auch darin, alle Erfahrungen oder alles Wissen über einen Menschen beiseitezulegen und ausschließlich den jetzigen Moment wahrzunehmen, denn Beobachtungen sind immer Momentaufnahmen. Wenn wir jede unserer Beobachtungen als Puzzleteil betrachten können, so fügen sich Beobachtungen aus unterschiedlichsten Situationen zu einer Einheit, und wir haben die Chance, den Menschen in seiner Ganzheit kennenzulernen.
Das Kartenset bietet Instrumente für gezielte Beobachtung: Die kompetenzorientierten Lernziele weisen dabei die Richtung, begleiten im Prozess und stützen die Dokumentation der einzelnen Beobachtungen. Zu wissen, was in welcher Form beobachtet werden soll, schafft Sicherheit und spart Zeit.
Dieses Praxiswerkzeug arbeitet mit den Inhalten des Kartensets, indem es die Beobachtungen entlang der thematischen Schwerpunkte und der damit verbundenen Kompetenzen lenkt und stützt und eine sehr umfassende und genaue Sicht auf die individuellen Entwicklungsschritte der Kinder ermöglicht.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Lerngespräche, Standortgespräche und mehr
Gespräche über das Lernen sind selbstverständlicher Teil des Unterrichts: es sind die kleinen Momente der Wertschätzung und der Beachtung. Mit Hilfe des Kartensets Kompetenzen im Kindergarten ergeben sich vielfältige Möglichkeiten für die Dokumentation der individuellen Lern(fort)schritte der Kinder. Dokumentationen, die eine wesentliche und hilfreiche Gesprächsgrundlage darstellen.
Die Kompetenzkarten sind Türöffner für verschiedene Gespräche, mit und ohne Eltern. Sie ermöglichen vielfältige Sprechanlässe und Möglichkeiten, sich auszutauschen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig üben die Lernenden, sich für andere verständlich und klar auszudrücken, sie entwickeln und erproben ihren Sprachschatz. Dabei werden Erfahrungen versprachlicht. Dadurch erst wird ein Gespräch über Bedeutung und Einschätzung der eigenen Erfahrungen erst möglich. In diesem Gespräch übernimmt die Lehrperson die wichtige Aufgabe zuzuhören und durch geeignete Fragen zu ermutigen. Empathie wiederum unterstützt das Kind auch bei der Einschätzung der eigenen Erfahrungen.
Für die Vorbereitung und Durchführung der Lern-, Entwicklungs- und Standortgespräche stehen Werkzeuge zur Verfügung, die sich in der Praxis bewährt haben.
Das Werkzeug für die Gesprächsvorbereitung knüpft an eine stärken- und ressourcenorientierte Kindergartenpraxis an. Es gibt den Beobachtungen Struktur und begleitet die Lehrperson in eine vertiefte Betrachtungsweise des individuellen Entwicklungsstands der Kinder. Dies mit einem integralen Fokus auf fachliche und überfachliche Kompetenzen.
Gleichzeitig bietet es auch Platz für mögliche Entwicklungsvorhaben, die die Lehrperson für das bevorstehende Gespräch herausarbeitet und formuliert
Ein praxisnahes Planungswerkzeug für Lern-, Entwicklungs- und Standortgespräche: mit Hilfe des Kartensets rücken individuelle Entwicklungs(fort)schritte und -ziele in den Fokus und können wertschätzend und ausführlich dokumentiert werden.
Herkunft: Kompetenzkarten für den Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Das Gesprächsprotokoll lehnt sich eng an die Gesprächsvorbereitung an und ermöglicht es auch Lernenden und Eltern/ Erziehungsberechtigten, zu einzelnen Lernentwicklungen wertschätzend Stellung zu nehmen.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Gespräche bildet auch die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache des Lernens, die auch durch den Gebrauch der einzelnen Inhalte des Kartensets mehr und mehr als Lernkultur aufgebaut werden kann.
Im Gesprächsprotokoll werden individuelle Entwicklungsziele zudem gemeinsam ausgetauscht, besprochen und dokumentiert. Die nächsten Schritte in Richtung dieser Ziele werden einzeln und mit entsprechenden Verantwortlichkeiten notiert. Auf diese Weise macht das Gesprächsprotokoll nicht nur die getroffenen Vereinbarungen sichtbar, sondern übernimmt auch eine Leitfunktion bis zum nächsten Gespräch.
Das Gesprächsprotokoll knüpft eng an die Gesprächsvorbereitung an und ermöglicht eine zeitsparende und trotzdem genaue Nachbereitung von Lern- und Standortgesprächen.
Herkunft: Kompetenzkarten für den Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule
Das Gesprächsrad für den Kindergarten
Das Gesprächsrad zur Kompetenzorientierung baut auf den entwicklungsorientierten Zugängen auf. Es bietet eine übersichtliche Struktur für die Visualisierung und Besprechung von individuellen Ressourcen, Lernfortschritten und Entwicklungszielen. Zum Einsatz können dabei alle Inhalte des Kartensets kommen.
Zudem lässt sich damit auch eine ressourcenorientierte und wertschätzende Kooperation und Gesprächskultur etablieren, indem alle am Gespräch beteiligten Personen zu Beginn als erstes 1-3 Schätze/ Perlen in einen dafür passenden Bereich legen und benennen:
- Das klappt bereits gut!
- Das ist dir/ mir besonders gut gelungen!
- Das ist mir besonders aufgefallen!
- Das hat mich gefreut!
- Da habe ich dich beim Gelingen erwischt!
Das Gesprächsrad zur Kompetenzorientierung ermöglicht eine ressourcenorientierte und wertschätzende Gesprächskultur über die individuellen Entwicklungsschritte eines Kindes. Es lädt alle am Gespräch beteiligten Personen ein, Stellung zu nehmen und lässt sich mit allen Inhalten des Kartensets bespielen und kombinieren. Das Kompetenzrad steht in 2 Varianten mit Illustrationen und Icons zur Verfügung.
Herkunft: Kartenset Kompetenzen im Kindergarten
Umfang/Länge: 2 Seiten
Fächer: alle Fächer
Stufen: 1. Stufe, 2. Stufe, Kindergarten/Vorschule